Der Fluss Lonza im Walliser Lötschental
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Ausflüge Wallis: 14 Tipps für Sehenswürdigkeiten und tolle Orte

Ausflüge im Wallis: Der Kanton im Süden der Schweiz ist perfekt zum Urlauben und Ferien machen. Die Landschaft ist wunderbar vielfältig und bietet für jeden Geschmack das Richtige: Wunderschöne Städtchen und Dörfer, sonnenverwöhnte Hänge sowie schneebedeckte, imposante Berge.

Dabei sammeln sich im Wallis die Superlative: Der größte Gletscher der Alpen, die längste Hängebrücke der Welt, der älteste Briefkasten der Schweiz – der Kanton steckt voller Rekorde.

Unsere Top Ausflugsziele im Wallis, von Klassikern bis hin zu Geheimtipps, haben wir euch hier aufgelistet. Momentan konzentrieren wir uns erst einmal auf das deutschsprachige Oberwallis, aber wir werden die Liste sicher bald aktualisieren und dann weitere Tipps für das französischsprachige Unterwallis ergänzen.

Ihr möchtet vorab eine Übersicht, ohne euch durch den ganzen Beitrag zu scrollen? Kein Problem – hier unsere Ausflugstipps für das Wallis:

  1. Innenstadt Brig
  2. Zermatt
  3. Landschaftspark Binntal
  4. Aletschgletscher
  5. Moosalp
  6. Reblehrpfad
  7. Baltschiedertal
  8. Raron/Niedergesteln
  9. Pfynwald
  10. Lötschental
  11. Turtmanntal
  12. Brandalpblitz
  13. Jeizinen
  14. Domodossola

1. Innenstadt Brig, Wallis

stockalper castle in brig, wallis valais

Das kleine Städtchen Brig liegt im Wallis nahe der italienischen Grenze. Es hat eine verhältnismäßig große, wunderschöne Altstadt zu bieten, in deren Herzen das Stockalperschloss liegt. Das Schloss und der dazugehörige Garten sind auf jeden Fall einen Besuch wert, genauso wie die Innenstadt. Hier lässt es sich auf gut gefüllten Plätzen hervorragend ein paar Biere oder einen Kaffee trinken. Auch als Start für kurze Ausflüge, zum Beispiel zur Saltinaschlucht, eignet sich Brig.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Paare, Familien, Senioren
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Um sich die Stadt in aller Ruhe und ganz gemütlich anzuschauen, empfiehlt sich ein halber Tag.
  • Beste Reisezeit:
    Rund ums Jahr ist es hier schön, uns gefällt es aber am Besten, wenn die Bäume blühen.

2. Zermatt

matterhorn mountain, zermatt at dawn

Zermatt gehört sicherlich zu den bekanntesten Orten des Wallis. Von dem beliebten Skiort aus haben die Besucher einen spektakulären Blick auf das Matterhorn. Den Berg mit seiner einzigartigen Form kennt der ein oder andere vielleicht von der Toblerone-Packung ;).

Zermatt selbst eignet sich für Jung und Alt, für Leute aus aller Welt, für Wintersportler und Wanderer. Der Ort liegt auf 1200 Metern und ist komplett autofrei, aber sehr gut mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn zu erreichen. Von hier aus könnt ihr bequem mit einer Zahnradbahn auf 3300 Meter Höhe fahren und eine beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Alpen genießen. Danach kehrt ihr in einer der vielen Bars oder Restaurants ein und genießt ein typisches Abendessen mit Fondue oder Racelette. Perfekt für mehrtägige Ausflüge im Wallis.

Wenn ihr mehr über ein perfektes Wochenende in Zermatt lesen möchtet, könnt ihr euch gern von unserem Blogbeitrag aus dem Februar 2020 inspirieren lassen oder mehr über unseren Aufenthalt im Riffelalp Resort auf 2222 m erfahren.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Paare, Familien, Abenteurer, Senioren
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Mindestens 2 Tage.
  • Beste Reisezeit:
    Das hängt ganz davon ab, was ihr vorhabt. Im Sommer lässt es sich toll wandern, im Winter überzeugt Zermatt mit einer einzigartigen Kulisse. Skifahren könnt ihr hier übrigens das gesamte Jahr über.

3. Landschaftspark Binntal

Der Landschaftspark Binntal eignet sich ganz besonders für schöne Ausflüge ins Wallis. Hier ist alles möglich: von kurzen Tagesausflügen über lange, herausfordernde Wanderungen bis hin zu mehrtägigen Ferien mit der gesamten Familie. Die Gegend hat wahnsinnig viel zu bieten und einige der tollsten Sehenswürdigkeiten des Wallis in petto.

Wir haben uns für einen schnellen Besuch an einem Samstag entschieden und uns dabei die 280 m lange Goms Bridge, die wunderschönen alten Dörfer Ernen und Mühlebach sowie das Örtchen Chäserstatt auf 1777 m Höhe angesehen.

Da die Region perfekt für Ferien im Wallis ist, haben wir in diesem Blogbeitrag noch einmal ausführlicher über sie berichtet.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Paare, Familien, Abenteurer
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Mindestens 1 Tag, aber auch übernachten kann man hier sehr gut.
  • Beste Reisezeit:
    Die berühmte Goms Bridge ist das ganze Jahr über geöffnet, zum ausgiebigen Wandern eignen sich aber natürlich die wärmeren Monate am besten. Besonders im Frühjahr sind Wiesen mit den buntesten Blumen geschmückt.

4. Grosser Aletschgletscher

great aletsch glacier, wallis

Der größte Gletscher der Alpen, der grosse Aletschgletscher, ist im Wallis zu Hause. Zahlreiche Wanderwege führen zu Aussichtspunkten, von denen aus der riesige Eisstrom besonders gut zu betrachten ist. Der Gletscher liegt oberhalb der beliebten Ferienorte Riederalp und Bettmeralp, die durch die Seilbahn mit dem Tal verbunden sind. Autos gibt es hier oben keine – nur einer der vielen Gründe, weshalb Jung und Alt hier so gern Urlaub machen.

Im Winter finden Langlaufbegeisterte hier ihr Paradies, in der wärmeren Jahreszeit zieht es Wanderer und Familien hierher. Da zum Gletscher doch einige Höhenmeter zurückzulegen sind, braucht es eine gewisse körperliche Fitness, um die Wege problemlos zu meistern. Wer das nicht mehr schafft, dem greifen etliche Seilbahnen unter die Arme (oder eben unter die Beine).
Bitte denkt daran: Hier auf rund 2500 m Höhe liegt selbst im Juni noch Schnee. Bei unserem Besuch Anfang Juni waren es noch Minusgrade, als wir morgens um 6 auf der Bettmeralp ankamen. Geht die Sonne auf, hat sie allerdings eine enorme Kraft – denkt deshalb unbedingt an eine Kopfbedeckung und ausreichend Wasser (das gilt übrigens für jeden eurer Ausflüge im Wallis!).

Wer mehr will, kann seine Tour übrigens verlängern: 500 Höhenmeter bergab gelangt ihr durch den wunderschönen Aletschwald zu einer Hängebrücke. Habt ihr die überquert, geht es über riesige Felsen wieder bergauf. Vorbei am Gibidumstausee, einer kleinen Kapelle, Kuh-, Schaf- und Ziegenherden wandert ihr eine ganze Zeit durch ein wunderschönes, grünes Paradies. Zum Ende der Wanderung wird es noch einmal richtig steil und anstrengend – bis ihr schließlich auf der Belalp ankommt. Hier könnt ihr bei einer tollen Aussicht ein wohlverdientes Getränk genießen und anschließend mit der Seilbahn ins Dörfchen Blatten bei Naters herunterfahren. Von hier aus bringt euch der Bus direkt zum Bahnhof Brig.

Im Winter können wir euch den Panoramaweg von der Rieder- bis zur Fiescheralp wärmstens empfehlen. Unseren Blogbeitrag dazu findet ihr hier.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Paare, Familien mit größeren Kindern, Abenteurer
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Für die Wanderung zum Gletscher könnt ihr einen halben bis ganzen Tag einplanen.
  • Beste Reisezeit:
    Da im Winter viel Schnee liegt, empfehlen wir euch einen Besuch ab Juni, sofern ihr keine besonders geübten oder passionierten Winter-Wanderer seid.

5. Moosalp-Ausflüge im Wallis

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Ausblick von der Moosalp aufs fast 4000 m hohe Bietschhorn

Zugegeben, die Moosalp im Wallis ist kein Geheimtipp, sondern ein ganz besonders beliebtes Ausflugsziel. Sie liegt ganz in der Nähe des kleinen Städtchens Visp, das von zahlreichen Bahnen angefahren wird. Mit den Bussen geht es direkt vom Bahnhof Visp aus bequem die Serpentinen hoch. Innerhalb von 45 Minuten erreicht ihr die Moosalp auf 2048 Metern. Wichtig: Der Bus fährt nur zwischen Juni und Oktober, im Winter gelangt ihr nur bis auf ca. 1400 Meter. Natürlich könnt ihr hier bei entsprechender Fitness und Ausrüstung aber ganzjährig bis auf die Moosalp wandern. Oben erwartet euch nicht nur eine wunderschöne Aussicht, sondern auch ein Restaurant, das wir allerdings selbst noch nicht besucht haben. Aber gerade ältere Leute genießen hier gern die Aussicht und wandern ein wenig durch das hügelige, aber nicht zu herausfordernde Gelände.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Paare, Familien mit Kindern, fitte Senioren
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Je nachdem, ob ihr den Bus bis nach ganz oben nehmt, oder früher aussteigt und selbst über den Panoramaweg wandert, solltet ihr einen halben bis dreiviertel Tag für diesen Ausflug im Wallis planen.
  • Beste Reisezeit:
    Im Sommer ist es hier oben ziemlich voll. Am besten kommt ihr im Mai oder November, wenn die Witterung noch gut ist, der Bus aber nicht scharenweise Reisegruppen zur Alp befördert.

6. Reblehrpfad

Ein Ausflugstipp für alle Weinliebhaber: Im Oberwallis findet ihr den höchsten Weinberg Europas. In bewährter Terrassenbauweise und mit Blick in Richtung Süden erstrecken sich auf über 500 Höhenmetern unzählige Reben. Durch die Terrassen führt ein hübscher und nicht zu anstrengender Wanderpfad, der von informativen Hinweisschildern gesäumt ist. Diese erzählen die Geschichte des Rebbaus, erläutern Schnitt- und Bewässerungstechniken und vermitteln eine Menge Hintergrundwissen.

Startet ihr in Visp, lauft ihr unterwegs an der St. Jodern Kellerei vorbei, bei der ihr nicht nur leckere Weine probieren, sondern diese auch direkt mitnehmen könnt.

Wem der Reblehrpfad nicht anstrengend genug war, der kann seine Wanderung auf dem Terbinerpfad fortsetzen. Hier könnt ihr auf den Hinweistafeln viel über die einstigen Bewohner und die Geschichte Visperterminens lernen, einem hübschen Örtchen auf 1237 Metern Höhe.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Paare, Familien mit größeren Kindern, Weinliebhaber
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Die Route eignet sich besonders für kurze Ausflüge, z.B. von Visp aus und dauert nicht länger als 2-3 Stunden.
  • Beste Reisezeit:
    Besonders schön ist der Pfad, wenn die Berge voller Weintrauben hängen, also zwischen Juli und September.

7. Baltschiedertal

small bridge in baltschiedertal wallis switzerland
Im Februar war es im Baltschiedertal noch etwas kahl – im Sommer ist hier jedoch alles grün und voller bunter Blumen

Wir lieben Wanderwege, Momente und Aussichten, die man sich wirklich erarbeiten muss. Deshalb versuchen wir so gut es geht, ohne Züge, Busse, Seilbahnen und Sessellifte auszukommen. So haben wir zum Beispiel die Wanderung nach Ze Steinu nicht, wie online und in sämtlichen Wanderführern für Ausflüge im Wallis beschrieben, in Ausserberg auf 1008 Höhenmetern begonnen, sondern sind in Visp auf 658 Metern gestartet. Diese 350 Höhenmeter wollten wir uns definitiv erarbeiten! Wer sich die Tour aber etwas leichter machen möchte, kann natürlich auch mit dem Bus nach Ausserberg oder Eggerberg fahren und dort loswandern.

Die Wanderung führt entlang des Baltschiederbaches und hält viele kleine Abenteuer bereit. Wasserfälle, in Felsen gesprengte Durchgänge, Stollen und sogar einen besonders riskanten Abschnitt, bei dem ihr auf einem schmalen Holzbalken über dem Abgrund balancieren könnt (darauf haben wir lieber verzichtet). Belohnt werdet ihr aber nicht nur mit einem aufregenden Wanderweg, sondern auch mit einer traumhaften Aussicht auf die Berge, den Baltschiederbach oder das Rhonetal.

  • Für wen?
    Wanderer, Paare, Familien mit größeren Kindern
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Einen halben Tag.
  • Beste Reisezeit:
    Da im Winter nicht viel Sonne in das Tal fällt, liegt hier noch bis in den Frühling hinein recht viel Schnee. Wir empfehlen daher eine Wanderung ab April, aber gerade wenn die Bäume grün sind und die Blumen blühen, ist es hier besonders schön. Lange Hosen oder Zeckenschutzmittel nicht vergessen!

8. Raron/Niedergesteln

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Die Burgkirche in Raron

Unsere neue Heimat: Die Dörfer Raron und Niedergesteln haben es uns bereits bei unserem ersten Ausflug im Wallis angetan. Wunderschöne alte Dorfkerne und spannende Wanderwege machen diese Orte zu dem, was sie sind. In Raron gibt es eine hübsche Burgkirche inklusive Museum zu bewundern, die hoch oben über dem Dorf auf einem Hügel thront (und von unserem Schlafzimmerfenster aus zu sehen ist). Von Raron aus führen zwei Seilbahnen zu den kleinen Örtchen Unterbäch und Eischoll, die ebenfalls tolle Wanderrouten und schöne Aussichten auf das Bietschhorn bereithalten. Zudem verfügt Raron über einen Bahnhof, ist also super angebunden.

Niedergesteln bietet die atemberaubende Jolischlucht, in der das eiskalte Schmelzwasser des darüberliegenden Joligletschers rauscht und sich zum Jolibach formt. Entdecken könnt ihr in dem Dörfchen außerdem eine wackelige Hängebrücke, eine alte Burgruine und eine kleine Eiszeithöhle.

Für uns sind Niedergesteln und vor allem Raron die perfekten Ausgangspunkte für Ferien und Ausflüge im Wallis. In der unmittelbaren Umgebung gibt es eine Menge zu entdecken und weitere Touren sind dank der guten Anbindung ebenfalls kein Problem.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Wanderer, Paare, Familien mit Kindern
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Das hängt ganz davon ab, was ihr vorhabt. Die unmittelbaren Sehenswürdigkeiten von Raron und Niedergesteln sind innerhalb eines Tages entdeckt, die Umgebung bietet jedoch auch genügend Interessantes für mehrere Wochen.
  • Beste Reisezeit:
    Ganzjährig, aber natürlich zwischen März und Oktober am schönsten, wenn die Wanderwege gut zugänglich sind.

9. Pfynwald

Die Bhutan-Hängebrücke im Pfynwald

Der Naturpark Pfyn-Finges im Wallis hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Er erstreckt sich zwischen Leuk und Sierre und ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet. Daher führt auch ein Naturlehrpfad durch den Wald, der auf besonders schöne Plätze hinweist. Die Gegend ist dabei zwar hügelig, aber nicht bergig und somit auch etwas für Senioren, Kinder oder einen gemütlichen Spaziergang. Wasserfälle und Weiher, ein Fluss und eine Hängebrücke, Schluchten und Seen säumen die Wege durch den Pfynwald. Zudem beheimatet das Gebiet eine riesige Anzahl von Vogelarten – vom Steinadler bis zum Bartgeier. Ebenfalls anzutreffen sind jede Menge Eidechsen und eine Vielzahl an Schmetterlingen.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Wanderer, Paare, Familien mit Kindern, Senioren, Hobby-Ornithologen
  • Wie viel Zeit einplanen?
    1 Tag. 
  • Beste Reisezeit:
    Frühjahr bis Herbst, wenn alles schön grün ist und blüht.

10. Lötschental

Das Lötschental liegt abgelegen seitlich des Rhonetals. Erst seit knapp 100 Jahren ist das Tal mit seinen Dörfern Wiler, Blatten, Kippel und Ferden gut erschlossen und relativ unkompliziert zu erreichen. So ist es wenig verwunderlich, dass sich viele Sagen und Mythen um dieses wunderschöne Tal gebildet haben. Wer sich dafür interessiert, sollte den Sagenweg von der Lauchern- bis zur Fafleralp auf keinen Fall verpassen!

Als Teil des Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Gebietes der Berner Alpen, das zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, steht das Lötschental unter besonderem Schutz. Kein Wunder, hat es doch alles, was es zu einer echten Waliser Kulisse benötigt: Sattgrüne Wiesen, hohe Berge, beeindruckende Gletscher, atemberaubende Wander- und Kletterwege, einsame Berghütten sowie erfrirschende Bergseen.

Wer mag, kann in einem der vielen Hotels und Gasthäuser unterkommen oder es sich auf dem Campingplatz gemütlich machen. Aber auch für einen Tages-Ausflug im Wallis ist das Lötschental super geeignet.

Weil uns das Lötschental so in seinen Bann gezogen hat, haben wir einen ganzen Blogbeitrag dazu verfasst. Hintergrundwissen und drei wunderschöne Wanderungen verraten wir euch hier.

  • Für wen?
    Paare, Gruppen, Familien mit Kindern, Senioren, Camper
  • Wie viel Zeit einplanen?
    1-3 Tage 
  • Beste Reisezeit:
    Ganzjährig. Im Winter können hier Schneeschuhwanderungen unternommen und Ski gefahren werden. Im Sommer locken der erfrischende Schwarzsee und die 200 km Wanderwege.

11. Turtmanntal

Kirche auf einem Felsen inmitten von Bäumen im Turtmanntal, Wallis.

Das Turtmanntal ist verhältnismäßig unbekannt und daher für viele vielleicht noch ein kleiner Geheimtipp im Wallis. Hier gibt es viel ursprüngliche Natur, Ruhe, tolle Aussichten und spannende Wanderungen. Am Ende des Tals warten ein Gletscher mit Stausee und die SAC-Turtmannhütte, von der aus eine Menge Hochtouren gestartet werden können.

Spannender Fakt: Vor dem Bau der Seilbahn von Turtmann nach Oberems und der Straße von Oberems nach Gruben im Jahr 1958 war die 1928 eröffnete Turtmannhütte die abgelegenste aller SAC-Hütten. Um sie zu erreichen, mussten aus dem Dortf Turtmann rund 18 km Distanz und 1900 m Höhenunterschied überwunden werden aus. Das dauerte ca. 9,5 Stunden.
Inzwischen könnt ihr über eine Straße ziemlich weit ins Turtmanntal hineinfahren. Wer lieber wandert, startet am besten in Ergisch oder Oberems.

  • Für wen?
    Alleinreisende, Paare, Wanderer, Gruppen
  • Wie viel Zeit einplanen?
    1-2 Tage 
  • Beste Reisezeit:
    Sommer, da das Tal im Winter gesperrt ist

12. Brandalpblitz

Das Wallis bietet im Winter nicht nur jede Menge Ski- sondern auch kilometerlange Schlittelpisten. Wir haben einige davon ausprobiert und jede Menge Spaß gehabt. Unser kleiner Geheimtipp im Wallis ist aber der Brandalpblitz.
Mit dem könnt ihr von der Brandalp oberhalb des Dorfes Unterbäch bis ins Dorf fahren, von wo aus euch die Luftseilbahn wieder ins Tal bringt. Der einbeinige Schlitten erreicht zwar ein rasantes Tempo, lässt sich aber leichter lenken als es aussieht. Und während die Schlittenmiete sonst oft bei ca. 10 CHF liegt, bekommt ihr den Brandalpblitz schon für 2 CHF.

  • Für wen?
    Paare, Familien, Gruppen, ältere Kinder
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Die reine Fahrzeit liegt bei etwas 20 Minuten 
  • Beste Zeit:
    Winter

13. Jeizinen

Kirchenturm in Guttet im Wallis. Im Hintergrund ist eine umrisshafte Bergkulisse zu erkennen.

Das kleine Dorf oberhalb von Gampel bietet wunderschöne Aussichten ins Rhonetal. Ob zum Skifahren, zum Wandern oder um die wunderschönen kleinen Dörfer wie Feschel oder Guttet zu bestaunen, ist dieser Ort bestens geeignet.
Tipp: Am besten nehmt ihr ab Gampel die Seilbahn. Diese verkehrt bei ausreichend Andrang auch außerplanmäßig, versucht also am besten auch einfach euer Glück, wenn gerade keine Fahrt ansteht.

  • Für wen?
    Paare, Familien, Gruppen
  • Wie viel Zeit einplanen?
    Die Wanderwege sind schier unendlich. Von einem Tag bis zu zwei Wochen könnt ihr jede Menge Zeit verbringen.
  • Beste Zeit:
    Sommer und Herbst zum Wandern, Winter zum Skifahren

14. Domodossola

Domodossola? Ausflüge im Wallis? Wenn ihr jetzt stutzig geworden seid, dann zu Recht: Domodossola gehört natürlich nicht zum Oberwallis, sondern liegt in Piemont in Norditalien. Weshalb es in unserer Liste über Ausflüge im Wallis trotzdem nicht fehlen darf? Von Brig aus braucht ihr 30 Minuten mit dem Zug in das kleine italienische Städtchen. Und hier erwartet euch dann auch gleich die volle Ladung italienisches Flair: Ein großer Marktplatz mit einem belebten Markt am Samstag, unzählige Bars und Cafés, leckere Pizza und jede Menge dolce vita. Für einen kurzen Tapetenwechsel, eine hervorragende Portion Pasta oder einen ausgelassenen Abend auf der Piazza ist ein Ausflug nach Domodossola genau das Richtige.

Neben der wunderhübschen Altstadt ist der Sacro Monte di Domodossola ein absolutes Highlight. Hier habt ihr nicht nur eine tolle Aussicht über die Kleinstadt, sondern könnt auch zahlreiche historische Kapellen aus dem 17. Jahrhundert bestaunen. 

Im Sommer können wir den Weg mit dem Bus oder dem Auto über den Simplonpass übrigens nur empfehlen. Die wunderschöne Strecke bietet atemberaubende Aussichten. Im Winter gelangt ihr über den Autoverlad auf die italienische Seite. Am schnellsten und unkompliziertesten ist es unserer Meinung nach aber mit dem Zug, der mindestens stündlich fährt.

Übrigens: Leckere Pizza und gute Unterhaltung gibt es bei Mario im Hostaria La Fontana. Der sehr nette Gastgeber und sein Team sorgen dafür, dass das Lokal in Erinnerung bleibt.

  • Für wen?
    Paare, Gruppen, Familien mit Kindern, Senioren, Weinliebhaber
  • Wie viel Zeit einplanen?
    ½ – 1 Tag 
  • Beste Reisezeit:
    Der Sommer in Domodossola ist wahnsinnig heiß. Für den Besuch des Sacro Monte empfehlen wir daher den Frühling oder den Herbst, aber die Stimmung und der Trubel an einem lauen Sommerabend auf dem Marktplatz ist wirklich einmalig. 


Habt ihr weitere Ausflugstipps fürs Wallis? Verratet sie uns in den Kommentaren oder schreibt uns an kontakt@sofarawayfromberlin.de

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