lighthouse on a cliff in front of the sea in scotland
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Schottland Roadtrip: Unsere Rundreise

Ein Roadtrip stand bereits seit langer Zeit auf unserer Bucketlist. Während ich bereits vorher schon ein paar Rundreisen mit dem Auto oder dem Campervan unternommen hatte, sollte es Bertals erste Campingreise sein. Als Reiseziel hatte er sich für unseren Roadtrip Schottland ausgesucht. Und so machten wir uns in der ersten Juniwoche 2018 auf nach Glasgow. Da die Flüge wesentlich günstiger waren als nach Edinburgh (ca. 40 € hin und zurück pro Person) und wir uns Glasgow eh einmal anschauen wollten, entschieden wir uns für diesen Weg.

Tag 1: Der Start unseres Schottland Roadtrips

In Glasgow angekommen, nutzten wir den Airport Express, um in die Stadt zu gelangen.
Hier bezogen wir unsere Unterkunft und machten uns dann auf den Weg, um unsere Umgebung zu erkunden. Unser Weg führte uns zunächst zur University of Glasgow. Oder doch nach Hogwarts?

impressive building of the university of glasgow

Die Ähnlichkeiten sind jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Hohe Türme, verwinkelte Gänge und weitläufige Säle verzauberten uns im wahrsten Sinne des Wortes sofort. Wir waren wirklich beeindruckt von der schönen Architektur und verbrachten bestimmt zwei geschlagene Stunde in der Uni. Vor allem der Innenhof mit seinem akkurat geschnittenen Rasen erinnerte dabei an Harrys erste Flugstunde bei Madame Hooch.

old building with yard

Anschließend spazierten wir weiter durch die überraschend schöne Stadt Glasgow und machten uns allmählich auf die Suche nach einem Restaurant für unser Abendessen. Durch Zufall entdeckten wir die kleine Ashton Lane mit ihren zahlreichen gemütlichen Pubs und urigen Lokalen. Das irische Jinty McGuinty’s überzeugte Bertal sofort – schließlich gab es hier ein Chicken Wings All you can eat. Auch ich fand eine Möglichkeit einen der vegetarischen Burger zu veganisieren und so ließen wir den Abend in dem belebten Pub bei eigens gebrautem Craft Beer ausklingen.

crowded ashton lane in glasgow
Die Ashton Lane in Glasgow

Tag 2: Auf nach Edinburgh

Am nächsten Tag ging es nämlich schon früh weiter – und zwar sehr früh. Um 7 Uhr fuhr unser Bus an der Buchanan Street ab und brachte uns nach Edinburgh. Den Bus hatten wir bereits zwei Wochen vor unserem Roadtrip durch Schottland in Deutschland gebucht. Die Idee, den Bus ganz früh zu nehmen, war dabei eher mittelmäßig gut. Natürlich gerieten wir in die Rushhour und so brauchten wir fast zwei Stunden, bis wir in der Elder Street in Edinburgh angekommen waren. Vom Busbahnhof aus machten wir uns auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle. Auch hier lief es nicht reibungslos und der Bus, der uns raus nach Broxburn zum Autoverleih bringen sollte, ließ 30 Minuten auf sich warten. Gegen 11 waren wir dann endlich angekommen und konnten zum Glück nach nur 15 Minuten den Schlüssel für den umgebauten VW Caddy in Empfang nehmen. Jetzt konnte es endlich losgehen!

car on empty road in scotland

Unsere Route hatten wir uns dabei schon vorab grob festgelegt. Wir hatten vor unserem Schottland Roadtrip bereits einige Ziele und Sehenswürdigkeiten gesammelt und diese in Must-sees und Nice-to-sees unterteilt. Den Rest machten wir spontan, schließlich wollten wir uns nicht die Freiheit nehmen lassen, an einem Ort länger zu bleiben, wenn er uns gefallen sollte. Oder ein Ziel zu überspringen, wenn es nicht mehr in den Zeitplan passt.

Unsere Route mit rund 1200 Kilometern

Es geht los: Von Broxburn nach Loch Lomond

Unsere erste Fahrt brachte uns zu einem Supermarkt. Hier deckten wir uns mit Dosen, Snacks und weiterem ungesunden Zeug ein – man will schließlich auf alles vorbereitet sein. Leider war unser Einkauf nicht besonders nachhaltig, das würden wir heute vermutlich schon etwas besser hinbekommen. Kommentiert gern, wenn ihr gute Tipps habt, wie man eine  Campingreise ressourcenschonender gestalten kann! (Wir wissen, dass die nachhaltigste Alternative wäre, keinen Roadtrip anzutreten. Trotzdem möchten wir versuchen, beides unter einen Hut zu bekommen.)

Braucht keine Worte, oder?


Zunächst legten wir einige Kilometer zurück, in Richtung des Loch Lomond & The Trossacs Nationalparks. Die Landschaft war einfach einmalig und schon die ersten Stunden unserer Rundreise durch Schottland gefielen uns wahnsinnig gut. Bald machten wir uns auch auf die Suche nach einem geeigneten Campingplatz für die Nacht, den wir zum Glück bald fanden.

Für ca. 17 Pfund konnten wir auf dem idyllisch gelegenen Campingplatz unser Lager aufschlagen. Wir bereiteten uns unsere ersten Baked Beans auf schottischem Boden zu, spazierten durch den angrenzenden Wald und verbrachten unsere erste Nacht in dem Mietwagen. Dabei erhielten wir von den Camping Ultras vor Ort jede Menge Zuspruch und Komplimente für „unseren“ umgebauten Caddy. Der hinterließ offensichtlich eine Menge Eindruck bei den Profis.

boy in front of campervan

Tag 3: Hinein in die Highlands

Am nächsten Morgen packten wir nach einer ausgedehnten Dusche und einem ausgewogenen Frühstück (Baked Beans) alles zusammen und machten uns weiter auf den Weg auf unseren Roadtrip durch Schottland. Das erste Ziel des Tages lautete Finnich Glen.
Die lange und bis zu 70 Meter tiefe Schlucht hatte es uns während der Reisevorbereitungen ganz besonders angetan. Wir gelangten über die A809 an eine Kreuzung südlich des Loch Lomond Nationalparks. Hier stellten wir das Auto ab und machten uns zu Fuß ein paar Meter auf den Weg hinein in einen Wald. Der Eingang ist nicht ganz leicht zu finden, wenn ihr dazu mehr wissen wollt, hinterlasst uns einfach einen Kommentar oder schreibt uns an kontakt@sofarawayfromberlin.de

Finnich Glen

Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald ging es eine steile, verwitterte Treppe hinunter, die uns in die Schlucht brachte. Da wir nicht unbedingt das geeignete Schuhwerk dabei hatten, entschieden wir uns dazu, die Schuhe einfach auszuziehen und durch das eiskalte Wasser in der Schlucht zu waten. Das war wirklich unglaublich kalt, aber wir fanden mit unserer Idee einige Nachahmer. Der Kontrast aus den roten Sandsteinfelsen und dem leuchtend grünen Moos sorgte dabei für eine ganz besondere Stimmung. Wir machten unzählige Fotos, die alle nicht im Ansatz wiedergeben können, wie faszinierend es dort unten eigentlich wirklich aussah, und verbrachten einige Stunden an diesem wirklich einmaligen Ort.


Nachdem es hier allerdings allmählich voller wurde, entschieden wir uns, unsere Reise durch die schottischen Highlands fortzusetzen.
Am Ufer des Loch Lomond machten wir einen kurzen Zwischenstopp, ansonsten ging es aber geradewegs weiter durch den Nationalpark.

Kilchurn Castle

Als nächstes Ziel stand das Kilchurn Castle, eine Burgruine aus dem 15. Jahrhundert auf dem Plan. Wir parkten an der A85 am Loch Awe und erreichten die Burg nach etwa 700 Metern Fußweg. Auf dem Weg begegneten wir einer kleinen Gruppe Hochlandrinder, die gemeinsam mit ihrem Schafsfreund die Umgebung abgrasten. Wir umrundeten zunächst das Schloss und als wir dann hineingingen, zeigte das schottische Wetter, was es so kann. Es regnete bestimmt eine Stunde lang so stark, dass wir selbst trotz Birkenstocks und Regenjacke nicht zu unserem Auto zurückkonnten. Also verharrten wir in der Ruine und suchten unter einem alten Fenster Unterschlupf.

kilchurn castle scotland
Das Kilchurn Castle
fallen tree in scottish moor

Als sich der Himmel anschließend langsam lichtete, bedeutete das für uns: weiter gehts. Wir fuhren jetzt durch die Highlands, die sich wolkenverhangen und nebelig vor uns aufbäumten. In einer kurzen Regenpause legten wir in Glencoe einen kurzen Halt ein. Hier, direkt neben der Straße, hatten wir einen unglaublichen Ausblick auf die Highlands.

Aber es galt keine Zeit zu verlieren, denn wir hatten uns am Morgen vorgenommen, noch bis kurz vor die Isle of Skye zu kommen.

Glenfinnan Viadukt

Also setzten wir unseren Weg fort, der uns als nächstes zum bekannten Glenfinnan Viadukt bringen sollte. Das sagt euch nichts? Sicherlich besser bekannt ist euch die Sehenswürdigkeit als Strecke des Hogwarts-Expresses. Der ikonische Zug aus den beliebten Filmen passiert nämlich genau diesen Abschnitt zwischen Fort William und Mallaig. Neben der berühmten Eisenbahn hat der Viewpoint aber auch eine beeindruckende Aussicht zu bieten, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen.

viaduct in scottish highlands
Das Glenfinnan Viadukt

Da es aber schon bald dunkel werden würde (was im Juni in Schottland recht spät der Fall ist), mussten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz machen. Wir entschieden uns zunächst dazu, die Nächte auf Campingplätzen zu verbringen, auch wenn es in Schottland erlaubt ist, wild zu campen.

Camping am Meer

Womit wir nicht gerechnet hatten: Außer uns waren noch eine ganze Menge anderer Camper auf einem Schottland Roadtrip unterwegs. Jeder Campingplatz hier, kurz vor der Isle of Skye, war ausgebucht. Nach einer langen Suche stießen wir auf einen Platz beim Back of Keppoch direkt am Meer, der verdächtig leer schien. Da uns aber keine andere Wahl blieb, entschieden wir uns, die Nacht hier zu verbringen. Wir fragten uns zum Campingplatzbesitzer, einem grimmigen alten Herren, durch, der uns erlaubte, die Nacht auf seinem Platz zu verbringen. Außer der direkten Nähe zum Meer hatte dieser Platz nicht viel zu bieten – nur ein kleines Toilettenhäuschen in der Mitte zeichnete die ansonsten fast leere Wiese als Campingplatz aus.

Das störte uns aber nicht und nach einem kurzen Spaziergang am Meer bereitete Bertal mit dem Campingkocher ein leckeres Abendessen aus Baked Beans und anderen Dosenleckereien zu. Leider landeten auch in meiner veganen Variante immer wieder unzählige Mücken, die für Schottland berühmten Midgies, die es uns fast unmöglich machten, zu essen.
Als die kleinen Insekten immer mehr wurden, zogen wir es vor, uns schlafen zu legen und den Tag mit Einbruch der Dunkelheit zu beenden.

Tag 4: Isle of Skye

Der nächste Morgen startete wieder sehr früh, denn wir hatten uns vorgenommen, mit der ersten Fähre des Tages auf die Isle of Skye überzusetzen. Wir kamen viel zu früh am Terminal in Mallaig an und waren mit Abstand die Ersten. Die Wartezeit, bis der Ticket Shop überhaupt eröffnete, überbrückten wir mit einem Besuch im Supermarkt und einem anschließenden provisorischen Frühstück. Als der Ticketschalter dann endlich öffnete, wurden wir darüber informiert, dass die Fähre seit langem ausgebucht war. Wir hätten aber eventuell noch die Chance, mitgenommen zu werden, falls noch Platz wäre. Keine zufriedenstellende Antwort, aber wir hatten auch hier keine andere Wahl und so warteten und hofften wir.

Als wir dann als vorletzter Wagen auf die Fähre gewunken wurden, fiel uns ein Stein vom Herzen. Noch eine Stunde auf die nächste Fähre zu warten, hätte uns ganz schön aus dem Zeitplan gebracht, denn wir hatten nicht unbedingt vor, auf der offensichtlich überfüllten und sehr touristischen Isle of Skye zu übernachten.

12 Stunden auf der Isle of Skye

Runter von der Fähre machte sich der Besucherstrom auch gleich bemerkbar. Während sich die Touristenmengen in den Highlands eher verliefen, waren sie auf der kleinen Insel geballt zu spüren. Der Verkehr stockte auf den ersten Kilometern und wir kamen nur sehr langsam voran. Das war auch der Grund, weshalb wir die Fairy Pools von unserer Liste strichen – ein Ort, der bereits auf Google einige Bewertungen erhalten hatte, in denen von Touristenwanderungen berichtet wurde.

Neist Point

So war der Neist Point im Norden der Insel unsere erste Anlaufstelle. Der Weg dauerte lang, insbesondere, da wir auf den letzten Kilometern nur noch auf einer einspurigen Straße unterwegs waren und immer wieder entgegenkommenden Autos ausweichen mussten. Was wir dann aber zu sehen bekamen, entlohnte uns für den gesamten Weg. Die Aussicht auf den Leuchtturm, der vorn auf den ins Meer hineinragenden Klippen steht, war einfach einmalig.

lighthouse on a cliff in front of the sea in scotland

Weitere Sehenswürdigkeiten auf der Isle of Skye

Wir hielten uns hier gut zwei Stunden auf, bevor wir unseren Schottland Roadtrip über die Insel fortsetzten. Die Fahrt war wirklich schön und wir können die Isle of Skye trotz des großen Touristenandrangs jedem empfehlen. Wir stoppten noch ein paar Mal: Zum Wandern beim Old Man of Storr, am Kilt Rock Wasserfall und in der kleinen Stadt Portree.

old man of storr scotland
Der Old Man of Storr
cliffs in scotland
Die Klippen am Kilt Rock Waterfall

Tschüss, Isle of Skye

Dann verließen wir die Insel über die A87. Es war inzwischen reichlich spät geworden und so stand die Suche nach dem nächsten Campingplatz auf dem Programm: In Balmacara wurden wir fündig. Direkt gegenüber eines Sees lag ein idyllischer Platz, der durch kleine Büsche und Bäume wirklich liebevoll gestaltet war. Ein netter Herr wies uns für 20 Pfund einen Platz zu und wir konnten unser Glück kaum fassen, so schnell etwas gefunden zu haben. Schließlich waren wir hier immer noch kurz vor der Isle of Skye und am Tag zuvor hatte es uns in Mallaig einiges an Zeit und Nerven gekostet, einen Campingplatz mit Kapazitäten zu finden.

Wir spazierten noch ein wenig durch die Gegend und genossen die Aussicht, bevor wir unseren Campingkocher herausholten, um uns ein weiteres mal leckeren Baked Beans zuzubereiten (versucht erst gar nicht solche Dosenexperimente wie z.B. „Hoops“). Inzwischen dämmerte es bereits. Wieso war dieser Platz so leer? Und uns beiden dämmerte es jetzt auch: Die Menge an Midges war einfach unerträglich. Sie setzten sich in Ohren, Nase, Augen und Mund. Jeder freie Quadratmillimeter Haut wurde zerstochen. Es wurde zeitweise so schlimm, dass wir uns ins Auto setzen mussten, um zu essen. All unsere Campingnachbarn zogen es vor, einen Hut mit Moskitonetz vor dem Gesicht zu tragen. Natürlich waren wir weder gut genug informiert, noch gut genug ausgestattet, um diesen Mücken etwas entgegensetzen zu können. Also versuchten wir, die Tiere so gut es ging aus unserem Camper zu vertreiben und legten uns aus Mangel an Alternativen einfach schlafen.

Tag 5: Von Balmacara nach Stonehaven

Allmählich mussten wir uns wieder auf den Rückweg unseres Roadtrips durch Schottland machen, doch wir hatten noch einiges vor uns. Das berühmte Eilean Donan Castle (bekannt aus Filmen wie Braveheart und Highlander) ließen wir angesichts der vielen Touristen in der Gegend aus.
Ganz früh führte uns unsere Route also an Loch Ness vorbei nach Inverness. Wir hatten hier ein paar Stunden eingeplant, von denen wir einen Großteil im The Rendezvous Café verbrachten. Das liebevoll eingerichtete Café bietet nämlich ein Full Scottish Breakfast und zwar inklusive Haggis, Black Pudding und Sausage. Für mich gab es natürlich eine vegane Variante, die dem Original in nichts nachstand. Nachdem wir noch ein wenig die Stadt erkundet hatten, fuhren wir weiter über Aberdeen, die Granitstadt, die sich durch ihre Vielzahl an grauen Häusern auszeichnet. Ein kurzer Spaziergang führte uns durch die schöne Küstenstadt.

Dunnottar Castle

Außerdem machten wir auf unserem Rückweg nach Edinburgh Halt am Dunnottar Castle. Die Burgruine bei Stonehaven kostet im Gegensatz zum Kilchurn Castle Eintritt, ist aber auch besonders beeindruckend. Die gesamte Anlage ist auf einer felsigen Landzunge errichtet, deren Klippen steil ins Meer hinunterführen. Die noch stehenden Mauern stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und während des Besuchs der Ruine erfährt man eine Menge über das einstige Leben auf der Burg.
Voller neuer Eindrücke im Gepäck brach unsere letzte Nacht an, die wir dieses Mal nicht auf einem Campingplatz verbrachten. Wir parkten unseren Wagen in der Nähe einer Straße und legten uns schlafen.

old castle on scottish cliffs
Das Dunnottar Castle

Tag 6: Zurück in Edinburgh

Bevor wir unseren Caddy wieder abgeben mussten, stoppten wir noch ein letztes Mal. Das kleine Städtchen Perth lag auf dem Weg und so beschlossen wir, auch ihr noch einen kurzen Besuch abzustatten. Gegen Mittag saßen wir hier auf einem weitläufigen Platz in der Sonne im Café Hinterland und machten eine kleine Lunchpause.

lunch: sandwiches and soup in the sun

Nach dem kurzen, aber schönen Abstecher nach Perth blieb uns nicht mehr viel Zeit. Wir fuhren geradewegs nach Broxburn, gaben den Wagen zurück und nahmen den Bus in die Stadt. Unser Roadtrip durch Schottland war nun fast beendet.

victoaria street in edinburgh
Die berühmte Victoria Street in Edinburgh


Unseren letzten Abend nutzen wir, um ein wenig durch Edinburgh zu spazieren und den Arthur’s Seat zu besteigen. Vom 251 Meter hohen Hausberg hat man eine tolle Sicht auf die gesamte Stadt, selbst an bewölkten Tagen wie diesem. Als es dunkel wurde, machten wir uns auf zu Bread Meats Bread. Mit seiner großen Auswahl an veganen Burgern war uns der Laden bereits schon in Glasgow aufgefallen und zu einem unserer nächsten Food-Ziele auserkoren worden.

burgers and fries at bread meats bread

Extrem satt und unglaublich müde fielen wir nach diesem Tag ins Bett unseres Minizimmers in der Pilrig Street.


Tag 7: Fazit

Der nächste Tag startete wie gewohnt früh – und zwar um 5 Uhr morgens. Um 6 stiegen wir in den Bus nach Glasgow, um von dort aus wieder nach Deutschland zu fliegen. Insgesamt war dieser Schottland Roadtrip vermutlich die Reise, auf der wir mit Abstand am wenigsten geschlafen haben. Gleichzeitig haben wir aber so viel erlebt und gesehen. Dass es im Juni in Schottland nur ein paar Stunden dunkel ist, hat uns dabei natürlich total in die Karten gespielt. Es war Bertals erster Campingurlaub und sicherlich auch einer unserer liebsten Kurztrips, wenn nicht sogar eine unserer liebsten Reisen. Wir hätten gern noch ein paar Tage mehr gehabt, um komplett in den Norden fahren und auch insgesamt noch etwas mehr Zeit in dieser beeindruckend schönen Natur verbringen zu können. Fest steht für uns, dass wir für einen zweiten Schottland Roadtrip wiederkommen werden. Dann für längere Zeit und mit etwas mehr Erfahrung in Sachen Midges im Gepäck.

FAQs: Schottland Roadtrip

Wie viel kostet ein Roadtrip durch Schottland?

Alles in allem haben wir auf unserer Reise etwas mehr als 1.100 € ausgegeben. Die ungefähren Kosten für unseren Schottland Roadtrip:
– Flüge: 90 €
– Unterkünfte über booking.com: 130 €
Campervan für 5 Tage inkl. Versicherung: 430 €
– Bustickets: 30 €
– Transfer vom und zum Flughafen: 32 €
– Campingplätze: 60 €
– Fähre: 17 €
– Tanken: 130 €
– Food: 200 €

Was muss man in Schottland gesehen haben?

Wir konnten in dieser knappen Woche einige Hotspots mitnehmen, die wir euch absolut empfehlen können:
✓ Glagow
✓ Edinburgh
✓ Finnich Glen
✓ Kilchurn Castle
✓ Glencoe Viewpoint
✓ Glenfinnan Viaduct
✓ Neist Point
✓ Old Man of Storr
✓ Kilt Rock Waterfall
✓ Inverness
✓ Aberdeen
✓ Dunnottar Castle
✓ Perth

Wann ist die beste Reisezeit für Schottland?

Diese Frage ist wirklich nicht leicht zu beantworten.
Entweder hast du keine Midges und keine Touristen, dann aber Regen und Kälte. Hast du keinen Regen und keine Kälte, hast du Midges und Touristen. Die perfekte Reisezeit für Schottland scheint es also vielleicht nicht zu geben.

Wir waren wie beschrieben Anfang Juni dort und würden das nicht noch einmal machen. Natürlich hatten wir von den Mücken gelesen, das unglaubliche Ausmaß war uns aber nicht klar. Legt eure Reise also besser in den Juli, wenn ihr mit Touristen klarkommt, oder in den späten Herbst, wenn euch Regen nichts ausmacht (es regnet sowieso rund ums Jahr häufig) und packt ein paar dickere Klamotten ein.

 

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2 Comments

  • Reply
    Lena von Reisemoewe.net
    März 10, 2020 at 2:16 pm

    Hey ihr beiden!
    Toller Bericht. Schottland ist auch ein Land das noch sehnsüchtig auf meiner Bucketliste verweilt.
    Mich hat überrascht, dass die 7 Tage Roadtrip doch eigentlich recht günstig waren.
    Ich glaube ich sollte eine Reise mal näher in Betracht ziehen..
    Die Bilder sind auch wirklich toll!

    Liebe Grüße,
    Lena

    • Miriam
      Reply
      Miriam
      März 10, 2020 at 3:52 pm

      Liebe Lena,

      vielen vielen lieben Dank! Wir haben als Studenten tatsächlich versucht, so günstig wie möglich zu reisen – deshalb haben wir auch die Flüge nach Glasgow gewählt. Vielleicht ein hilfreicher Hinweis: Der Caddy war in Edinburgh ganze 200 Euro günstiger als in Glasgow – da lohnt es sich also definitiv, die Preise zwischen den beiden Städten zu vergleichen. Insgesamt war es mit der Bus-Hin- und Rückfahrt (Glasgow-Edinburgh) für 30 Euro pro Personen dann immer noch wesentlich günstiger, als den Camper direkt in Glasgow zu mieten.

      Schottland lohnt sich definitiv und wir können es dir nur empfehlen! Wenn du nicht jeden Tag auf eine frische Dusche bestehst, kannst du auch bei den Kosten für den Campingplatz sicherlich noch etwas sparen 🙂

      Falls du während deiner Reiseplanung noch ein paar Tipps brauchst, kannst du uns sehr gern schreiben!

      Viele liebe Grüße

      Miriam & Bertal

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