Werbung | Wandern, Campen, die Natur auf eigene Faust entdecken und on top noch über das Wasser paddeln? All das kannst du an nur einem Wochenende erleben – auf dem Packraft Trail. In den französischen Ardennen, im niederländischen De Biesbosch oder im Nationalpark Obersauer in Luxemburg. Wir hatten im Juni die Möglichkeit, zwei Tage rund um die Semois in den französischen Ardennen packraften zu können und möchten dir natürlich von unserem Abenteuer berichten.
Also: Los gehts 🙂
Was ist Packrafting überhaupt?
Ein Packraft ist ein kleines, leichtes Boot, das du je nach Bedarf schnell aufblasen kannst oder, falls nicht benötigt, einfach zusammenfalten und in deinem Rucksack verstauen kannst. Dabei ist es mit 3-4 kg weder schwer, noch nimmt das zusammengefaltete Packraft viel Platz im Rucksack ein. Die zugehörigen Paddel können ganz einfach zusammen- oder auseinandergesteckt werden. Du bist mit einem Packraft also flexibel unterwegs und kannst so andere Outdoor-Aktivitäten, wie Wandern, mit dem Rafting auf dem Wasser verbinden. Für uns als leidenschaftliche Bergwanderer also optimal.
Packrafting hat seinen Ursprung in Alaska und schafft mit der gegebenen Flexibilität eine hervorragende Lösung für das Wandern in wasserreichen Regionen.
Und genau dieses Mikroabenteuer kannst du jetzt nicht weit von Deutschland und der Schweiz erleben. Der Packraft Trail holt die Outdoor-Aktivität aus dem fernen Alaska in wasserreiche Regionen Europas: in die französischen bzw. belgischen Ardennen, nach De Biesbosch in den Niederlanden und jetzt auch neu in den Naturpark Obersauer in Luxemburg.
Der Packraft Trail – ein Konzept von Travelbase
Hinter dem Konzept steckt Travelbase, ein belgisches Reiseunternehmen, das sich auf spannende Freizeitabenteuer in der Natur spezialisiert hat. Dazu zählt aber nicht nur das Packrafting, sondern auch eine Reihe weiterer Outdoor Adventure Erlebnisse, wie Vespa-Trips durch Italien, Kanu-Trips über die Gewässer Schwedens oder Rundreisen in Island. Interesse geweckt? Dann klick einfach hier und lass dich von weiteren spannenden Adventures inspirieren.
Tipp: Es gibt eine Travelbase-App, die dich vor, während und nach deinem Erlebnis mit allen nötigen Infos versorgt. Hier findest du Packlisten, Karten, Adressen und wichtige Infos.
Unser Outdoor-Abenteuer mit Der Packraft Trail
Jetzt aber zu unserem kleinen Abenteuer in den Ardennen: Miriam und ich machen uns also am Freitagmorgen auf den Weg vom Wallis nach Frankreich, in die Ardennen. Auf uns wartet ein aufregendes Packraft-Outdoorabenteuer. Wir sind gespannt und wissen nicht genau was da auf uns zukommt. Denn: Keiner von uns beiden saß jemals zuvor in einem Packraft.
Am Abend kommen wir in unserem Basislager in der Nähe von Haulmé an. Dieses liegt auf einem wunderschön wilden und riesigen Campingplatz, der so groß ist, dass man niemals das Gefühl bekommt, dass er überfüllt sein könnte. Ganz hinten, weit entfernt vom Trubel, befindet sich unser Packraft Trail Basecamp. Es sind verteilt einige kleine Zelte aufgestellt. Ein großer Pavillon in der Mitte des Platzes bildet das Zentrum. Hier ist jede Menge Platz zum gemeinsamen Essen und Entspannen mit anderen Teilnehmern.
Kaum angekommen, werden wir direkt von drei Rangern in Empfang genommen und begrüßt. Denn du bist natürlich nicht auf dich allein gestellt: Die Ranger sind deine ersten Ansprechpartner während des gesamten Packrafting Abenteuers. Sie sorgen für Sicherheit, reinigen die Materialien und kümmern sich um alles Weitere. Die Stimmung ist superlocker und die drei Jungs total herzlich. Genau das Richtige für uns also.
Die Ranger erklären uns kurz das Nötigste zum Campingplatz und lassen uns dann erstmal in Ruhe ankommen. Nachdem wir uns im Zelt “eingerichtet” haben, sind wir dann schon im Pavillon und unterhalten uns bei Bier und Wein mit den Rangern, lernen uns näher kennen und lassen den Abend gemeinsam ausklingen. Weil wir eine zusätzliche Übernachtung gebucht haben, sind wir am Freitagabend zunächst noch die einzigen Gäste.
Übrigens: Am Ende des Beitrags haben wir noch zwei hilfreiche Packlisten für dich zusammengestellt sowie alle wichtigen Infos zusammengefasst.
Auf die Boote, Packrafting, los!
Am nächsten Morgen geht es für uns schon gegen 8 Uhr los. Da an diesem Wochenende eine Hitzewelle für Westeuropa vorausgesagt wurde, können wir die Tour schon früher als ursprünglich geplant beginnen. Außerdem tauschen wir Tag 1 und Tag 2 in der Reihenfolge, sodass wir an diesem heißen Samstag nicht in der prallen Mittagssonne auf dem Wasser unterwegs sind.
Ranger Peter-Jan gibt uns eine kurze Unterweisung zu Sicherheit und Funktionsweise und verteilt dann das Equipment. Wir machen uns sofort daran, unsere Packrafts aufzublasen, verstauen alles Notwenige in den großen Rucksäcken, machen sie vorn am Packraft fest und paddeln los. Während unserer gesamten Route orientieren wir uns immer mithilfe der Travelbase App.
Packrafting auf der Semois
Der Plan für heute: ca. 10 km Rafting auf der Semois bis nach Monthermé und anschließend eine 12 km lange Wanderung mit fantastischen Aussichtspunkten zurück ins Basislager.
Wir benötigen einige Minuten, um die für uns geeignete Paddeltechnik herauszubekommen, um gut mit dem Packraft voranzukommen. Aber nach kurzer Zeit haben wir den Bogen raus und paddeln flussabwärts. Die Strömung ist zunächst nicht sehr stark, unterstützt uns aber gut beim Vorankommen. So paddeln wir also auf der wunderschönen Semois, vorbei an Enten, Schwänen, Reihern und an Wasserpflanzen, die an der Wasseroberfläche blühen. Das Wasser ist dabei die ganze Zeit so sauber und klar, dass wir die Fische neben uns schwimmen sehen können. Die Strömung des Flusses ist mal schwächer und mal stärker, aber immer so, dass man ganz gemütlich vorankommt. Und so lassen wir uns auch einfach nur mal treiben, lauschen dem Wasser und den vielen Vögeln aus dem anliegenden dichten Wald. Die Stimmung und die Natur sind einfach magisch.
Immer wieder mal, für kurze Abschnitte, wird die Strömung etwas stärker, so dass auch Action-Junkies auf ihre Kosten kommen. Aber keine Sorge an alle Packrafting-Anfänger: Es gibt zu jeder Zeit softe Alternativen zu den actionreicheren Abschnitten.
In die Wanderschuhe, Hiking, los!
Nach 10 km und ca. 3 Stunden später kommen wir in Monthermé an. Wir packen unsere Packrafts zusammen und verstauen sie in unseren Rucksäcken. Jetzt steht ein 13 km langer Wanderabschnitt durch Wald und die bergige Ardennenlandschaft vor uns. Wir werden zwei etwas steilere Abschnitte mit jeweils etwa 250 Höhenmetern Auf- und Abstieg wandern.
Also: Hikingboots an und los gehts. Wir wandern zunächst durch das kleine Örtchen Monthermé, biegen aber bald in einen Wald ab. Dieser ist dicht bewachsen und spendet zum Glück reichlich Schatten. Auch hier verwenden wir übrigens immer die Travelbase App für die richtige Orientierung. Nach knapp 4 km und einem Anstieg von ca. 250 Höhenmetern gelangen wir an den ersten Aussichtspunkt. Von hier aus können den gesamten Wald überblicken. Wir machen kurz Halt, trinken etwas und ruhen uns kurz aus, bevor es den weg weiter und wieder runtergeht. Dieser Aufstieg hat sich mehr als gelohnt.
Aber die Sonne brennt und uns zieht es bald wieder zurück in den Schatten, auf den Weg. Wie eben gesagt: alle mühsam erstiegenen Höhenmeter wieder hinunter. Eine ganze Weile durch dichten Wald, dann plötzlich sind wir am Waldrand, immer noch recht hoch. Uns eröffnet sich eine weitere spektakuläre Aussicht: Dieses Mal über Château Regnault und die Flussschleife der Maas. Hier können wir nicht so schnell weiter. Wir bleiben stehen und sind begeistert. Wieder einmal Zeit für eine kleine Pause.
Nach erfolgreichem Abstieg kommen wir in Château Regnault an. Etwas erschöpft aber glücklich kehren wir in einem kleinen Café ein. Wir trinken und essen eine Kleinigkeit, um uns für die letzte Etappe zu stärken. Tipp: Falls ihr euch die Wanderroute nicht zutraut oder keine Lust auf eine etwas anstrengendere Wanderung habt, gibt es übrigens einen alternativen, einfacheren Wanderweg zurück ins Basislager. Wir empfehlen den “normalen” Wanderweg, die Entscheidung liegt aber natürlich bei euch.
Nach dieser etwas ausgiebigeren Pause wird es allmählich Zeit: Wir müssen weiter. Die letzten Kilometer geht es erneut durch dichten Wald, bis wir dann im Basislager ankommen. Wir sind müde, aber total glücklich. Und nicht nur das: hungrig sind wir auch. Wir machen uns auf unserem Campingkocher schnell etwas zu essen, bevor wir uns mit den anderen Teilnehmern am knisternden Lagerfeuer zusammensetzen, Marshmellows rösten und den Tag ausklingen lassen.
Tag 2 ist Tag 1 – Wir starten mit einem Hike
Am nächsten Morgen klingelt der Wecker um 6.30 Uhr. Wir starten wieder so gegen 8 Uhr. Heute steht zunächst die Wanderung auf dem Programm, anschliessend geht es mit dem Packraft zurück ins Basislager.
Wir wandern zunächst ca. 10 km nach Les Hautes-Rivières. Es geht ein Stück entlang der Semois bis wir dann wieder im dichten Wald unterwegs sind. Auch bei diesem Hike geht es teilweise ganz schön bergauf. Der Wald zeigt sich wieder von seiner schönsten Seite, die Ardennen können uns wirklich begeistern. Am Flussufer angekommen, packen wir unseren Campingkocher und unser Adventure Foodpack aus und essen erstmal zu Mittag.
Paddeln zum Basislager – das Ende
Danach rollen wir unsere Packrafts aus, blasen sie auf, stecken die Paddel zusammen, befestigen den Rucksack und dann ab ins Wasser.
Verglichen mit dem ersten Tag ist die Strömung hier viel schwächer. Sich einfach nur treiben lassen, wie am Vortag, ist kaum möglich. Und so paddeln Miriam und ich drauf los. Das Wasser ist unglaublich ruhig und der Fluss so breit, hier herrscht eine ganz andere Stimmung als am Vortag. Die Semois ist an dieser Stelle wieder voller Wasserpflanzen, die an der Wasseroberfläche blühen. Es ist fast so, als wären wir in einem Meer aus Blumen unterwegs.
Nach ca. 3 Stunden kommen wir im Basislager an. Unser Abenteuer endet an der Stelle, an der es begonnen hat. Wir sind etwas erschöpft, aber überglücklich.
Fazit: unser Mikroabenteuer Der Packraft Trail
Wie war es denn nun, unser erstes Mal packraften? Nach zwei Tagen Packrafting in Frankreich können wir sagen: Uns hat es riesigen Spaß gemacht, vor allem die Parts auf dem Wasser waren eine neue, aufregende Erfahrung für uns. Wir können es dir also wirklich nur empfehlen! Dank der super Organisation musst du dir um nichts Gedanken machen. Einfach ankommen und lospaddeln.
Wenn du auf der Suche nach einem spannenden Wochenend-Mikroabenteuer bist, ist Packrafting sicherlich genau das Richtige.
Aus Deutschland empfehlen wir dir in den meisten Fällen die kurze Anreise nach Luxemburg, in den Naturpark Obersauer. Dort entdeckst du die wunderschöne Natur Luxemburgs auf eigene Faust, paddelst über den Stausee der Obersauer und kannst mit etwas Glück einige einheimische Tiere beobachten. Vielleicht ist aber auch der Standort De Biesboch in den Niederlanden interessant für dich? Vor allem aus Norddeutschland lohnt sich hier die Anreise in das sumpfige Gebiet zwischen Südholland und Nordbrabant.
Falls du nun kaum erwarten kannst, den Packraft Trail zu buchen, dann folge einfach diesem Link. Buchst du über diesen Link, fallen für dich keine zusätzlichen Kosten an, uns würdest du damit in unserer Arbeit allerdings unterstützen 🙂
Der Packraft Trail: Tipps & Tricks
Abschließend haben wir noch einmal alle wichtigen Infos zum Packraften mit Der Packraft Trail für dich zum Nachlesen gesammelt:
- Preis: von 99-149 € pro Person (je nach Wochentag)
- Zeitraum: Sommer, genaue Zeiten abhängig vom Wasserstand
- Dauer: zwei Tage, gegen eine geringe Gebühr kannst du einen Tag früher an- und einen Tag später abreisen
- Verpflegung: auf eigene Faust, du kannst aber auch ein Adventure Foodpack inkl. Kochutensilien für 39 € pro Person dazubuchen
- Schlafmöglichkeit: Du kannst dein eigenes Zelt mitbringen, mit dem Van anreisen oder das entsprechende Equipment mieten
- Was muss ich noch wissen? Im Preis inkludiert sind die Miete von Packraft, Rucksack, Paddeln, Drybag, Life Vest
- Was muss ich mitnehmen? Dazu haben wir dir zwei praktische Packlisten erstellt:
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