Wir werfen noch einen letzten Blick in die Braunschweiger Straße und dann biegen wir ab in Richtung Autobahn. Vor uns liegen knappe 12 Stunden Fahrt, in denen wir ausreichend Zeit haben, zu realisieren was jetzt vor uns liegt: Wir wandern aus.
Ja, zunächst erstmal temporär und so ganz aufgegeben haben wir unsere Neuköllner Wohnung auch noch nicht, aber eigentlich ist uns beiden klar, dass wir nicht nach Berlin zurückwollen. Zumindest vorerst.
Von Deutschland in die Schweiz.
Von Berlin nach Visp.
Von der 4 Millionen-Metropole in das 7000-Einwohner-Dorf.
Worauf wir uns da eingelassen haben? Das wissen wir zwar selbst noch nicht ganz, aber unsere Vorfreude trübt das nicht.
Aber von Anfang an…
Unsere wichtigen persönlichen Sachen haben wir bereits Anfang Januar zu meinem Bruder nach Hameln gebracht und in seinem Keller untergestellt. Unsere Wohnung vermieten wir möbliert unter. Und so sitzen wir jetzt zwischen Koffern, Taschen und Kisten in unserem vollbepackten Mietwagen.
In den letzten Wochen haben wir versucht herauszufinden, was wir in unserer neuen Gegend unternehmen können, wie wir uns dort ohne U-Bahn fortbewegen und was ein Waschmittel im Supermarkt so kostet.
Jetzt liegen nur noch 12 Stunden zwischen uns und Fischp, wie der Walliser zu sagen pflegt.
Bertal wird dabei schon nach dem Wochenende seinen neuen Job in einem großen Pharmakonzern antreten. Langweilig wird es also nicht, zumindest, wenn wir erst einmal angekommen sind.
Willkommen in Visp
Die Fahrt verläuft fast ohne Probleme: Nach 14 Stunden Fahrt, einem Stau und einem spannenden Transport mit dem Autoverlad haben wir es geschafft. Wir sind da.
Den Schlüssel haben wir schnell noch beim Portier abgeholt, das Auto (dank Fahrstuhl) schnell entladen – und dann führt unser Weg direkt in unser neues Bett.
Was wir hier in der Schweiz erleben werden, ob wir Berlin vermissen und wohin uns unsere nächsten Reisen führen, davon werden wir ab jetzt auf diesem Blog berichten.
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